Das demokratische Zeitalter ist die erste umfassende Studie des politischen Denkens in Europa
die den ganzen Kontinent in den Blick nimmt und die Vorgeschichte des heute vieldiskutierten
postdemokratischen Status quo liefert ohne die sich dieser nicht verstehen lässt. Sie setzt
1918 ein und reicht bis zum Zusammenbruch der realsozialistischen Staaten Osteuropas Ende der
1980er Jahre. In einer meisterhaften Mischung aus Geistes- und Kulturgeschichte zeichnet
Jan-Werner Müller nach welche politischen Ideen und Köpfe das Zeitalter der ideologischen
Extreme bis 1945 geformt und welche das Schicksal Europas danach maßgeblich bestimmt haben.