Das Filmskript »Zürich - Transit« ist hervorgegangen aus einer Episode des 1964 erschienenen
Romans »Mein Name sei Gantenbein«: »Eine Geschichte für Camilla: von einem Mann der immer
wieder einmal entschlossen ist seinen Lebenswandel zu ändern und natürlich gelingt es ihm nie
...«Doch eines Tages kommt er Theo Ehrismann von einem Auslandaufenthalt zurück und liest in
der Zeitung seine eigene Todesanzeige. Er kommt gerade noch recht zur Beerdigung und beobachtet
die Trauergemeinde vermag aber nicht sich den anderen und vor allem seiner Frau zu erkennen
zu geben: »Wie sagt man daß man lebt?« Max Frisch setzt gegen die herkömmliche sich kausal
entwickelnde Dramaturgie von Texten eine Dramaturgie des Zufalls. Das Leben so Max Frisch 1965
»summiert sich aus Handlungen die oft zufällig sind und es hätte immer auch anders sein
können es gibt keine Handlung und Unterlassung die für die Zukunft nicht Varianten zuließe«.