Der bislang unbekannte Briefwechsel zweier der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts
Eine junge Lyrikerin die 1952 erstmals bei der Gruppe 47 auftritt und ein um neun Jahre
älterer als Autor bereits etablierter Kollege. In ihren Briefen sprechen Ingeborg Bachmann und
Heinrich Böll über Politik und Literatur Religion und Reisen und immer wieder auch über die
materiellen Voraussetzungen des Schreibens: Geld und eine angemessene Behausung. Über viele
Jahre hinweg lesen sie die Werke des anderen - 'Bitte schick mir was Du schreibst gegen die
Trennung und das Abgetrenntsein.' Trotz unterschiedlicher Lebensentwürfe gibt es viele
Gemeinsamkeiten. Beide wünschen sich Konstanz und Geborgenheit beide reizt zugleich eine
Existenz außerhalb des eigenen Sprachraums und der Herkunftskultur: Böll zieht es nach Irland
Bachmann nach Italien. Und beide haben mit inneren Dämonen zu kämpfen. Erschöpfung Sucht und
Depression begleiten den Erfolg. Ingeborg Bachmanns und Heinrich Bölls zwei Jahrzehnte
andauernder Briefwechsel bietet faszinierende Perspektiven auf das literarische Leben der
ersten Nachkriegsjahrzehnte und profunde Einblicke in die künstlerische und persönliche
Entwicklung zweier bedeutender Stimmen der Zeit. Vor allem aber wird deutlich: Bachmann und
Böll standen einander näher als bisher bekannt war. Das Buch ist Teil der Salzburger
Bachmann Edition und wird mit zwei Schutzumschlägen ausgeliefert.