Der Text bewegt sich mit den Tetrissteinen wir hören ihre Gedanken: »zumindest ich versuche
immer in der mitte zu sein weil unten verschwindet man.« Die Autorin schickt das letzte
Einhorn über die Bühne und die Soziologen die es jagen. »niemand will am rand sein« wissen
die Tetrissteine sie wechseln deshalb ohne Unterlass ihre Position. Astronauten blicken aus
dem All auf die Menschen die ihrer Vernichtung harren. Apokalyptisch mutet der alltägliche
Kampf ums Dasein an in den Augen der anderen auf der brennenden Welt und Bühne. In der
letzten der kurzen Szenen und Prosaminiaturen wird die Zukunft weggeschoben und gemeinsam der
Moment gesucht.Miroslava Svolikova sieht mehrere Wege sich dem Rand anzunähern: »aus der mitte
heraus das ist der sozialwissenschaftliche blick aus dem selbst heraus dann ist der rand
immer der rand des eigenen das andere die projektion aus einer existenzialistischen
verfasstheit des menschen heraus der immer vom ausschluss bedroht ist dem ausschluss der
gemeinschaft konstituiert.«»am rand ist die hoffnung und die wut die ess ich wenn ich keine
grasbüschel mehr finde.« (Das letzte Einhorn)