Abschied von Vater und Mutter vereinigt die beiden Requiemtexte Roppongi - Requiem für einen
Vater (2007) und Mutter und der Bleistift (2013). Als Josef Winkler sich im Jahre 2004 eine
Zeitlang in Tokio im Stadtteil Roppongi aufhält ereilt ihn die Nachricht vom Tod seines fast
hundertjährigen Vaters. Noch ein Jahr zuvor hatte der Alte ihn beschworen seinem Begräbnis
fernzubleiben weil der Sohn nicht müde geworden war den seligen Frieden seines Kärntner
Heimatdorfes mit seiner Schreibhand zu durchkreuzen. Eine Zeit danach erscheint die
Erinnerungsgeschichte Roppongi - Requiem für einen Vater die den Leser an Schauplätze in Japan
Kärnten und Indien führt. Das Requiem für Josef Winklers im Jahre 2011 verstorbene Mutter
Mutter und der Bleistift in dem die Mutter ihren am Küchentisch kritzelnden linkshändigen Sohn
immer wieder auffordert den Bleistift in die rechte Hand zu nehmen entsteht in Südfrankreich
Indien und Kiew. Reisen um heimatlos zu werden heißt es bei Henri Michaux. Nach dem Tod von
Vater und Mutter ist der Linkshänder der mit der rechten Hand schreiben gelernt hat seine
Heimat losgeworden.