Zum Lesen Verwerfen Mitschreiben und Selbstdichten. Mit einer kurzen Geschichte vom
geheimnisvollen Leben Kilroys und einem Daumenkino von Kat Menschik. Zur Aufmunterung des
Denkens: ein Dreizeiler für jeden Tag »Der schlichte Dreizeiler entwaffnet die Ungeduld
durch seine Kürze.« Kilroys Dreizeiler reichen für ein ganzes Jahr. Obwohl das japanische Wort
haiku soviel bedeutet wie »lustiger Vers« können es die hier präsentierten Dreizeiler nicht
mit dieser ehrwürdigen Tradition aufnehmen denn Kilroy hält es mit dem einfachen Kreidestrich.
Das Graffito zieht er dem Tweet dem Blog und dem Chat vor. Man kann seine Dreizeiler also in
die Tasche stecken. Sie handeln von allem was der Fall ist beispielsweise von einem Frosch
oder von der Europäischen Zentralbank. Wem der zu einem jeden Jahrestag gebotene Dreizeiler
aber nicht gefällt der kann ihn einfach durchstreichen und einen anderen verfassen. Denn in
Kilroys kleinem Buch gibt es nicht nur unter jedem Jahrestag Platz für Notizen sondern auch
genügend Freiraum für neue selbsterfundene Dreizeiler. Eine kurze Geschichte Kilroys und wie
er sich in jede FAZ-Ausgabe des Jahres 2014 zu schmuggeln verstand lässt den »Immerwährenden«
denn doch ein gutes Ende nehmen. Und sollte noch immer jemand an Kilroys Existenz zweifeln so
wird ihn Kat Menschiks Daumenkino davon überzeugen dass er quicklebendig ist.