Das Thema Einwanderung wirft gewichtige gesellschaftspolitische moralische und ethische Fragen
auf die seit einiger Zeit im Zentrum intensiver Debatten stehen. Der renommierte britische
Philosoph David Miller verteidigt in seinem Buch eine Position zwischen einem starken
Kosmopolitismus der für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und offene Grenzen plädiert und
einem blinden Nationalismus der oft in pauschale Ausländerfeindlichkeit und dumpfen Rassismus
umschlägt. In ständiger Auseinandersetzung mit Gegenargumenten entwickelt er seinen Standpunkt
der die Rechte sowohl der Immigranten als auch der Staatsbürger berücksichtigen soll - und
einen schwachen Kosmopolitismus ebenso einschließt wie das Recht von Nationalstaaten ihre
Grenzen zu kontrollieren. Ziel von Millers Ausführungen ist eine Immigrationspolitik liberaler
Demokratien die so gerecht ist wie möglich und so realistisch wie nötig. Ein beeindruckend
präzise und nüchtern argumentierendes Buch das zum Nachdenken anregt und zum Widerspruch
reizt.