Rechnerinstallationen müssen .geplant werden und sie erfordern im laufenden Betrieb ein
gewisses Maß an Uberwachung und Steuerung eine Betriebstech nologie. Diese Aufgabe ist einfach
bei Rechnern mit Einaufgaben-und Einnut zerbetriebssystemen. Sie wird schwieriger bei
Installationen mit Mehraufga ben- und Mehrnutzerbetriebssystemen. Sie kann beliebig komplex
werden wenn viele Einzelrechner in einem Verbundsystem -einem Rechnernetz -zu sammenwirken. In
diesem Zusammenhang wird für derartige Aufgaben der Begriff Netzmanagement verwendet. Mit der
immer stärkeren Verbreitung von Kommunikationsinfrastrukturen die Rechner aller
Größenordnungen und Zweckbestimmungen einschließen wird das Management von solchen
Rechnernetzen zu einem Problem von breitem theoretischen und praktischen Interesse. Mit ihm
befassen sich Wissen schaftler Normungsfachleute Hersteller und Vertreiber von Rechnern sowie
Netzhard-und -software sowie Betreiber und Anwender. Auch in der Ausbil dung an
wissenschaftlichen und Fachhochschulen wird das Netzmanagement als Lehr-und
Forschungsgegenstand zunehmend berücksichtigt. Erste Lösungsansätze in dei Praxis waren
herstellerspezifisch bruchstückhaft und daher unzulänglich. Später entstanden im gleichen
Umfeld durchgängige Konzepte die jedoch auf die Computer- und Kommunikationsprodukte eines
Herstellers beschränkt blieben. Hier setzten die Bemühungen ein hersteller neutrale offene
Lösungen zu schaffen die ein einheitliches Management auch sehr komplexer Netzinstallationen
ermöglichen. Insbesondere die Inter nationale Standardisierungsorganisaton ISO aber auch
andere Institutionen und Gremien haben sich hier verdient gemacht. In diesem Buch finden die
bis herigen Ergebnisse bei der Schaffung der Grundlagen offener Rechnernetze deshalb besondere
Berücksichtigung.