Wegwerfen Ausmisten Loslassen - leicht gesagt aber oft schwer umgesetzt. Vielen Menschen
fällt es schwer sich von ihrem Hab und Gut zu trennen. Sie leben in sehr vollen manchmal auch
unaufgeräumten Räumen und fühlen sich deshalb stigmatisiert. Denn Wohnen ist nicht privat
sondern auch sozial kontrolliert und fremdbestimmt. Zeitgeist und Möbelindustrie bestimmen
Sehgewohnheiten und die Gesellschaft hat klare Vorstellungen davon wie gewohnt werden soll.
Ordnung Sauberkeit und eine gewisse Ästhetik werden erwartet. Viele Menschen leiden darunter
dass sie diesen Anforderungen nicht gerecht werden. Sie hängen an ihren Besitztümern und wehren
sich innerlich dagegen sie loszulassen und wegzuwerfen. Dieser Widerstand und die damit
verbundene Prokrastination und emotionale Bindung an Gegenstände können viele Ursachen haben:
von inneren Verpflichtungen familiären Prägungen und Gefühlserbschaften zu Flucht- oder
Armutshintergrund bis hin zu einer unbestimmten Angst vor dem Nichts. In ihrem Buch zeigt
Dorothea Rohde wie man sich in einem Trauerprozess nicht nur von liebgewonnenen Dingen
sondern auch von sozialem Gerümpel und alten emotionalen Mustern verabschiedet. Sie erklärt
warum Dinge und belastende Gewohnheiten manchmal mehr Macht über uns haben als wir glauben
und wie wir diese Bindung Schritt für Schritt lösen können. Wer diese Kunst des Loslassens übt
schafft Platz für Veränderung Leichtigkeit und ein wohltuendes Zuhause - und gewinnt dabei
nicht nur Raum sondern auch Freiheit zurück.