Das dritte Makkabäerbuch berichtet über den Versuch des Königs Ptolemaios IV. im Jahr 216 v.
Chr. alle Juden in Alexandria und Ägypten zu vernichten und danach Jerusalem dem Erdboden
gleich zu machen. Die Juden setzten sich anders als in den ersten beiden Makkabäerbüchern
nicht zur Wehr sondern flehen Gott um Rettung an. Mehrmals greift Gott in das Geschehen ein
und am Ende ist der hellenistische König geläutert die Juden sind gerettet. Ptolemaios ist
eben nicht der neue Pharao des Exodus sondern ein makedonischer Fremdherrscher über Ägypten
dem die Juden in Treue weiterhin in der Diaspora dienen können.Das Buch liefert damit einen
wichtigen Einblick in die Geschichte und die innergemeindlichen Diskussionen des
Diasporajudentums im griechisch-römischen Ägypten. Vorliegender Band durchleuchtet und erklärt
in in einem Vers-für-Vers-Kommentar das politische kulturhistorische und theologische Umfeld
des Textes.