Rainer Eppelmann blickt zum 80. Geburtstag auf sein Leben zurück. Trotz schwieriger Kindheit
Inhaftierung als Bausoldat und Verbote bei der Ausbildung studierte er Theologie und predigte
als Pfarrer in der DDR. Als Bürgerrechtler destabilisierte er den Unrechtsstaat von der
Kirchenkanzel aus. Zwei Attentatsversuche der Stasi überlebte er. Als Politiker führte er den
¿Demokratischen Aufbruch¿ mit in die Regierungsverantwortung hinein. Er war Minister ohne
Geschäftsbereich und Minister für Abrüstung und Verteidigung (1990). Als Vorsitzender der
beiden Enquete-Kommissionen war er an der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit beteiligt. Bis
heute setzt er die Leitmotive ¿Anstoßen Fördern Informieren und Vernetzen¿ als
Vorstandsvorsitzender in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur um. Eppelmann ist
Vorkämpfer für die Verteidigung von Freiheit und Demokratie. Im Gespräch mit Oliver Dürkop
berichtet er wie die Diktatur den Schrecken verlor und die Angst die Seiten wechselte.