Membranverfahren sind Ingenieuren und Naturwissenschaftlern längst mehr als nur ein Begriff.
Unentbehrlich in Medizin Wasser- und Lebensmitteltechnik mit hohen Wachstumsraten im
Umweltschutz und der Chemie gehören sie zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Ging
es aber um eine konkrete Anwendung oder einen Verfahrensvergleich oder waren gar Pilotversuche
und dann eine Auslegung verlangt so war guter Rat zwar nicht teuer aber er lautete
übereinstimmend: Bei Rautenbach nachlesen. Membranen spielen bei vielen Stoffaustauschprozessen
in der Natur - wie beispielsweiseise beim Stoffwechsel von lebenden Zellen oder bei der
Wasseraufnahme von Pflanzen - eine zentrale Rolle. Sie haben die Eigenschaft bestimmte Stoffe
hervorragend passieren zu lassen und für andere eine nahezu unüberwindbare Barriere
darzustellen d.h. sie sind in der Lage zwischen den Komponenten einer Mischung zu
unterscheiden. Mit der Herstellung synthetischer Membranen ist es gelungen diese
faszinierenden Austausch- und Trenneigenschaften der Membranprozesse auch für technische
Prozesse in großem Maßstab nutzbar zu machen. Neben den physikalischen Grundlagen bilden
insbesondere auch die ingenieurwissenschaftlichen Aspekte wie Modulkonstruktion Optimierung
des Anlagenbetriebs oder Minimierung der Betriebskosten einen Schwerpunkt der Technologie. Das
IVT in Aachen unter Professor Melin setzt die Entwicklung unter Professor Rautenbach
erfolgfreich fort. Das von Rautenbach begründete Buch wurde bereits zum zweiten Mal bearbeitet.
Die dritte Auflage behält die erfolgreiche Kombination von Handbuch und Lehrbuch bei. Ausgehend
von klar dargestellten Grundlagen werden die Werkzeuge und Methoden der Auslegung von
Membranverfahren erarbeitet und an Beispielen demonstriert. Neuerungen im Vergleich zur
Vorauflage finden sich u.a. zu den Themen Design von Modulen Transportmechanismen in porösen
Materialien und Membranreaktoren.