Die Bilder von Sophie Scholl kennt jeder: Die dramatischen Filmszenen im Lichthof der Münchner
Universität haben sich ins kulturelle Gedächtnis eingefräst. Man erinnert die todesmutige
Verteidigerin der Menschlichkeit vor dem Volksgerichtshof. Doch hinter der Ikone droht der
Mensch zu verschwinden: jene junge Frau die Liebe und Freundschaft auf äußerst verwirrende und
widersprüchliche Weise erlebte. Die sich viele Jahre begeistert im Bund Deutscher Mädel
engagierte. Die hohe Ideale hatte und nur langsam erkannte dass der Nationalsozialismus sie
aufs Brutalste verriet. 1942 schreibt Sophie: Habe ich geträumt bisher? Manchmal vielleicht.
Aber ich glaube ich bin aufgewacht. Auf der Basis von bislang unveröffentlichtem
Quellenmaterial zeigt uns Robert M. Zoske Sophie Scholl im neuen Licht.