Dass es sie als Praktikantin ausgerechnet in die Redaktion der Budapester Zeitung verschlägt
sieht die 25-jährige Lysann gelassen. Ungarisch kann doch nicht so schwer sein. Ein fataler
Irrtum! Doch sie bleibt und lernt: Dass man in Ungarn tatsächlich gerne Gulasch isst es aber
Pörkölt nennt und mit Hahnhoden zubereitet. Dass ein Gläschen Pálinka durchaus der beste Start
in den Tag sein kann. Dass Ungarn beim Begleichen der Zeche ebenso eigensinnig sind wie bei der
Einordnung historischer Fakten. Aber auch dass es unmöglich ist ihrem Charme zu widerstehen
... »'Ich kann auf Ungarisch von eins bis zehn zählen ich kann guten Tag sagen und weiß was
Prost heißt. Mehr brauch ich ja nun wirklich nicht.' Dachte ich. Ich muss verrückt gewesen
sein.«