Ginge es nicht auch ganz anders? Wir glauben dass Regeln und Gesetze dazu da sind um
uns und unser Zusammenleben zu schützen. Sie bewahren unsere Gesellschaften davor im Chaos zu
versinken. Wie könnten wir ohne sie Recht von Unrecht unterscheiden in unseren Gemeinschaften
gut leben und einander gute Nachbar:innen sein? C.L. Skach sieht das anders. Ihre
Karriere als Rechtswissenschaftlerin führte sie in die am stärksten zerrütteten und vom Krieg
gezeichneten Ecken der Welt wo sie Verfassungen las und schrieb um die Gesellschaften vor Ort
zu stabilisieren. Doch als sie nach einem Raketenangriff allein in einem Wohnwagen in Bagdad
saß gestand sie sich endlich ein was sie jahrelang verdrängt hatte: Eine gute Gesellschaft
kann nicht von oben verordnet werden. Sie entsteht vielmehr dadurch dass man sich weniger auf
von außen auferlegte Regeln stützt sondern mehr aufeinander - denn jede:r ist ein essentieller
Teil der Gesellschaft. Skach stellt in ihrem Buch sechs Ideen vor die einen echten Wandel von
unten nach oben bewirken und ein ganz neue stabilere erfüllendere und selbstwirksamere Art
des Zusammenlebens ermöglichen können