Mit Sondermann wurde 1987 eine der wohl denkwürdigsten deutschen Comicfiguren auf den Seiten
des Satiremagazins „Titanic" geboren. Ihm zu Ehren solle man alle Glocken läuten und in allen
Straßen tanzen forderte damals der Dichter Robert Gernhardt. In den folgenden 17 Jahren schuf
Bernd Pfarr rund um den vermeintlich unscheinbaren Buchhalter ein poetisch-absurdes Universum
das in der Welt der komischen Kunst seinesgleichen sucht. Hier muss sich Sondermann nicht nur
seines garstigen Chefs erwehren und Büroritualen wie das „Negerschrubben" pflegen hier
erteilen Ameisenbären Skiunterricht der liebe Gott dilettiert auf dem Tennisplatz und die
Gebrüder Strittmatter - drei bewaffnete Pinguine - sprengen in ihrer Freizeit Saurier.
Anlässlich des 60. Geburtstages des großen Künstlers Comiczeichners und Dichters Bernd Pfarr
legt Carlsen seine bekannteste Schöpfung in zwei prachtvollen Bänden im Schuber neu auf. Neben
sämtlichen „Sondermann"-Episoden finden sich bislang unveröffentlichte Zeichnungen sowie
erstmals umfangreiche Einblicke in Bernd Pfarrs Skizzenbücher ein ausführlicher
Anmerkungsapparat sowie Textbeiträge von Wegbegleitern und Experten wie Simon Borowiak Andreas
Platthaus und Christian Gasser.