Beobachtung Dokumentation und Diagnose von kindlichem Verhalten und von Interaktionsprozessen
mit Kindern sind ein wichtiger Bestandteil professionellen Handelsn in Einrichtungen der
Bildung Betreuung und Erziehung in der Kindheit. Der Einsatz dieser Beobachtungs- und
Diagnoseverfahren setzt eine Kenntnis der Grundlagen der Möglichkeiten aber auch der Grenzen
dieser Verfahren bei den Fachkräften in der Frühpädagogik voraus. In dem vorliegenden Band
werden die Grundlagen sowohl von genuin frühpädagogischen und qualitativ-hermeneutischen als
auch von eher entwicklungspsychologischen und standardisierten Verfahren skizziert und konkrete
Verfahren für den Altersbereich bis ca. 6 Jahren vorgestellt. Ausgewählt wurden solche
Verfahren die in der frühpädagogischen Praxis gebräuchlich sind und theoretisch bzw. empirisch
fundiert sind. Die Darstellung dieser Verfahren folgt einem einheitlichen Aufbau:
Anwendungsbereich und Zielsetzung theoretische Grundlagen Aufbau und Druchführung und
Resümee. Eine integrative Einführung sowie ein zusammenfassendes Fazit runden die Vorstellung
dieser Verfahren ab. Das vorliegende Buch zeichnet sich dadurch aus das Vertreter innen aus
einer eher frühpädagogischen bzw. qualitativen Tradition und einer eher
entwicklungspsychologischen Tradititon die aus ihrer Perspektive geeigneten Verfahren
darstellen und im besten Sinne gemeinsam und integrativ auf einander beziehen. Somit ist das
Buch auch ein Beispiel dafür wie Erkenntnisse und Zugangsweisen aus unterschiedlichen
Traditionen für die professionelle Praxis fruchtbar gemacht werden können. Vor der Darstellung
der Verfahren informieren außerdem kurze Zusammenfassungen über den aktuellen Kenntnisstand in
der Entwicklungspsychologie (z.B. über Sprache kognitive Fähigkeiten frühe mathematische
Kompetenzen Motorik und Wahnehmung soziale und emotionale Entwicklung). Dieser Band richtet
sich an alle professionell Tätigen in der Arbeit mit Kindern bis ca. 6 Jahren. Einen besonderen
Nutzen verspricht dieses Buch auch in der Ausbildung von Erzieherinnen sowie in der
akademischen Ausbildung von Frühpädagoginnen.