Aktualisierte und erweiterte Ausgabe des Porträts einer zerrissenen Generation die
Nachkriegsdeutschland entscheidend prägte Die Generation der Flakhelfer - eine Generation
zerrissen zwischen zwei Welten. Geboren in den Jahren 1926 bis 1928 trieb eine jugendliche
Begeisterung für Hitler und den Nationalsozialismus viele von ihnen an. Sie waren noch
Minderjährige als man sie in großer Zahl in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs für den
Kriegsdienst heranzog. Spätestens mit der Niederlage setzte ihre Desillusionierung ein. Viele
von ihnen prägten nach 1945 als prominente Politiker Künstler Wissenschaftler und
Schriftsteller die junge Bundesrepublik und taten sich als engagierte Demokraten hervor. Ihr
Mitwirken während des NS-Regimes verschwiegen und verdrängten die meisten. Erst spät erfuhr die
Öffentlichkeit durch publik gemachte Karteikarten von Parteimitgliedschaften. Malte Herwig
erzählt einfühlsam und präzise von Verstrickung und Verdrängung sowie den Leistungen der
herausragenden Köpfe dieser Generation wie Günther Grass oder Martin Walser. Über zehn Jahre
nach dem ersten Erscheinen des Buches ergänzt er seine Darstellung für diese Neuausgabe um
einen Rückblick auf die Debatten und die anhaltende Bedeutung der Flakhelfergeneration die
inzwischen größtenteils nicht mehr am Leben ist.