Im April 1938 nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland traten nationalsozialistische
Priester unter der Leitung Johann Pirchers an die Öffentlichkeit. Ziele dieser Gruppe die sich
Arbeitsgemeinschaft für den religiösen Frieden nannte waren die Versöhnung von katholischer
Kirche und NS-Staat sowie die Durchdringung der Kirche mit nationalsozialistischem Geist. Nach
ihrem Verbot durch die Bischöfe konstituierte sie sich als verschworene Gemeinschaft von
Kameraden neu und wirkte im Geheimen weiter - bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und über
Österreich hinaus. Diese Studie zeichnet ein Bild der Vorgeschichte und Entstehung der Gruppe
ihres Wirkens sowie ihrer Mitglieder und Sympathisanten.