Wie gestalten sich die Arbeits- und Lebenswelten von jungen UNO-Beschäftigten in Zeiten des
Postfordismus? Ausgehend von der Perspektive junger Beschäftigter an den UNO-Standorten in Genf
und Wien befasst sich das Buch mit der zunehmenden Flexibilisierung und
Arbeitsplatzunsicherheit. Die Studie legt ein besonderes Augenmerk auf mikrostrukturelle
Machtpraktiken und die individuelle Agency. Sie zeigt wie UNO-Beschäftigte ihre persönlichen
Erzählungen mit dem in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten kreierten Organisationsbild in
Einklang bringen und in welchem Wechselspiel die prekären Beschäftigungsverhältnisse mit einem
moralischen Überlegenheitsgefühl stehen. Dabei wird deutlich dass diese Entwicklungen keinen
Widerspruch darstellen sondern zwei Seiten derselben Medaille sind. Das Buch zeigt am Beispiel
der UNO auf wie flexible Beschäftigungsverhältnisse in Zeiten des kognitiv- und
affektbasierten Kapitalismus auf Biographien wirken. https: creativecommons.org licenses by-sa
4.0