Die ökologischen Herausforderungen zwingen die frühindustrialisierten Länder zu einer
Nachhaltigkeitsrevolution. Dabei verwandeln sich die alten industriellen Klassenkämpfe in
sozial-ökologische Transformationskonflikte. Letztere erfassen mehr und mehr die Kernbereiche
auch des deutschen Wirtschaftsmodells. Anhand des Braunkohleausstiegs in der Lausitz und der
Umbrüche im Wertschöpfungssystem Automobil wird gezeigt wie sich die ökologische und die
soziale Konfliktachse gegeneinander verselbständigen. Soziale Unsicherheit kann
rechtspopulistische Orientierungen verstärken. Neue Bündnisse von Klimabewegungen und
Gewerkschaften streiten für Alternativen.