S. 2 Klee KulturlexikonErnst Klee sieht sein Buch als ein lexikalisches Mahnmal. Es ist für
die vorliegende Taschenbuchausgabe umgearbeitet und auf den neuesten Stand gebracht worden. Das
nach wie vor konkurrenzlose Nachschlagewerk mit seinen nunmehr rund 3600 Einträgen zu Personen
aus dem Kulturbetrieb der NS-Zeit gehört in die Hände all derer die sich mit
Nationalsozialismus beschäftigen.Die Kritik hat die Originalausgabe außerordentlich stark
gelobt hervorgehoben wurde dass das Werk auch deshalb interessant ist weil der Autor auch
die meisten Nachkriegskarrieren recherchiert hat.Verzeichnet sind die wichtigsten resp.
bekanntesten Personen aus Adel Archiv- und Büchereiwesen Geisteswissenschaften
Kunstgeschichte bildender Kunst Literatur Musik (einschließlich Unterhaltungs- Film- und
auch Militärmusik) Rundfunk Theater Film etc.Hunderte der seinerzeit genehmsten Schauspieler
Schriftsteller Maler Architekten Komponisten Dirigenten Musiker etc. waren 1944 in einer
Gottbegnadeten-Liste (sic!) des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda unter
Joseph Goebbels aufgeführt was handfeste materielle Vorteile bedeutet hat. Viele Profiteure
und Karierristen huldigten Hitler als dem ersten Künstler der deutschen Nation viele von ihnen
sind selbst in Auschwitz zur Unterhaltung der SS aufgetreten. Das Lexikon dokumentiert darüber
hinaus Hunderte von Opfern der damaligen Kulturpolitik: Verfemte und Verfolgte die ins Exil
gehen mussten bzw. ermordet worden.Am Ende des Bandes findet sich ein Begriffslexikon das die
Nutzung des Buches auch für Laien erleichtert.