Die RAF ist die Idee eines unbekannten Autodiebes namens Andreas Baader und der bekannten
Journalistin Ulrike Meinhof: Die Vorstellung durch Morde und Bombenanschläge die «potentiell
revolutionären Teile des Volkes» zu mobilisieren die sich zur «Revolution» in der
Bundesrepublik erheben. Ein fataler Irrtum der auch über zwei Dutzend «bewaffnete Kämpfer» das
Leben kostet. Peters rekonstruiert wie die RAF aus dem «Ideensteinbruch» der Studentenbewegung
in West-Berlin entstand und die Geschichte ihrer drei «Generationen»: Nachdem die Köpfe der
ersten «Generation» Andreas Baader Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin im Juni 1972 gefasst
waren ziehen andere unter dem Label «RAF» in den «bewaffneten Kampf». Sie überfallen die
deutsche Botschaft in Stockholm ermorden Generalbundesanwalt Siegfried Buback Dresdner
Bank-Chef Jürgen Ponto und Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer. Der «deutsche Herbst»
bricht an. An der Spitze der zweiten «Generation» eine Frau: Brigitte Mohnhaupt. Erst nach fünf
Jahren aufwändigster Fahndung gelingt es BKA-Beamten 1982 sie zu fassen. Zwei Jahre später
1984 nehmen «Baader-Meinhofs Enkel» den «bewaffneten Kampf» auf. Die dritte «Generation»
ermordet zehn Menschen. Unter ihnen Deutsche Bank-Chef Alfred Herrhausen
Siemens-Vorstandsmitglied Karl Heinz Beckurts Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder und GSG
9-Kommissar Michael Newrzella. Die Täter der dritten «Generation» sind heute noch immer
weitgehend unbekannt. Nur zwei wurden verurteilt. Das letzte Strafverfahren gegen ein einst
mutmaßliches RAF-Mitglied endete am 28. September 2004. Butz Peters rekonstruierte die
Geschichte der RAF aus 250 Gerichtsentscheidungen Schilderungen ehemaliger RAF-Mitglieder und
RAF-Fahnder RAF-Papieren Unterlagen der Ermittler von Bundeskriminalamt und
Bundesanwaltschaft und des Ministeriums für Staatssicherheit. »Entstanden ist eine gut
lesbare Chronik der Ereignisse eine spannende Dokumentation über drei Generationen
RAF-Geschichte.« 3sat Kulturzeit