Ángel Santiesteban erzählt in seinen Storys »Stadt aus Sand« ungeschönt und ohne Nostalgie vom
Überlebenskampf im heutigen Kuba. Ein falsches Wort eine zweideutige Geste genügen um das
Misstrauen des Regimes zu erregen das über alles wacht. Es gibt kein Entkommen auch nicht in
der Anpassung. Mit drastischen Bildern und großer Kraft schildert Ángel Santiesteban eine
Gesellschaft im Zerfall er erzählt auf meisterhafte Weise von einem Kuba im Schatten der
Diktatur. Schlägertrupps Kinderprostitution und streunende Hunde die sich über die
Knochen der Toten hermachen - Santiesteban entwirft Szenen und Bilder die erschüttern und
aufrütteln. Gleichzeitig bewahrt er sich die Zwischentöne den liebevollen Blick auf den
Menschen und den Glauben an die Literatur.