Wer ein richtiger Ethnologe sein will der muss irgendwann einmal »draußen« gewesen sein. Also
macht sich auch Nigel Barley auf in den Dschungel - nein nicht in den Afrikas sondern in
jenen der Gremien Ämter und Behörden.Volle zwei Jahre dauert es bis er endlich nach
Nord-Kamerun zu »seinen« Dowayos kommt. Ebenfalls zwei Jahre verbringt er dort obwohl seine
erste Bekanntschaft mit Afrika beinahe seine letzte geworden wäre.Groß ist die Kluft zwischen
ethnologischer Fachliteratur und afrikanischer Wirklichkeit und so tritt Barley zunächst
einmal in alle Fettnäpfchen die in der fremden Kultur für ihn bereitstehen. Die »teilnehmende
Beobachtung« setzt schließlich voraus dass man teilzunehmen versteht...Trotz vieler
Widrigkeiten kommt endlich doch »Forschungsmaterial« zusammen und Umrisse des Verstehens
zeichnen sich bei Barley ab. Er kann die Heimreise antreten die natürlich auch nicht
komplikationslos bleibt...Die Dowayos haben diese zwei Jahre kaum verändert wohl aber den
Ethnologen. Und als die Notizbücher dann in London auf seinem Schreibtisch liegen da wollen
sie sich so gar nicht mehr zu dem verdichten lassen was ethnologische Wissenschaft sein soll.
Also setzt sich Barley hin und schreibt stattdessen dieses Buch.