Ludwig Achim von Arnim (1781-1831) ist neben Novalis Friedrich Schlegel Tieck Brentano und
E.T.A. Hoffmann einer der großen der überragenden Romantiker. Seine durch kühle Phantastik und
modern-traumhafte Surrealität gekennzeichnete Prosa nimmt innerhalb der deutschen Literatur
einen hervorragenden Platz ein. Doch nicht nur als Literat sondern auch als Journalist als
politischer Publizist Ökonom Verfassungskundler und Rechtstheoretiker als Kunstkritiker
Rezensent und Kulturhistoriker hat Arnim Werke von europäischem Rang verfaßt. Zum ersten Mal in
einer Werkausgabe wird im vorliegenden Band eine umfangreiche Auswahl aus den bisher nur schwer
zugänglichen Schriften vorgelegt. Sie enthält die meisten der zu Lebzeiten erschienenen.
Aufsätze und eine Fülle bislang unveröffentlichten Materials aus dem Nachlaß. In allen Texten
wird deutlich wie sich Arnim mit aufklärerischer Intensität für das Bessere einsetzt er
beschwört den Primat der Praxis und des Lebens gegenüber der Theorie glaubt an die öffentliche
Wirksamkeit der Kunst und wird nicht müde im konkreten Fall Vernünftiges Liberales vor allem
den Grundsatz der Selbsttätigkeit durchzusetzen.