Von der Autorin des Weltbestsellers »Unorthodox« Ja Berlin war es das neue Leben in
Deutschland war es der Grund warum plötzlich all diese Fragen in mir aufzogen. Ich hatte mich
vom Thema jüdischer Identität in der Gegenwart weitgehend verabschiedet ich wollte nur Mensch
unter Menschen sein Berliner unter Berlinern. Wie weit ist mir das überhaupt gelungen? Wie
habe ich es auszuwerten dass dieses Deutschwerden worum ich mich so fleißig bemüht habe mich
zu meinem Judentum wieder zurückschob wie zu einer unerfüllten Pflicht die kein Vertagen mehr
duldet? Was bedeutet "Jüdischsein" heute? Deborah Feldman von Holocaust-Überlebenden in
den USA erzogen und ausgerechnet nach Deutschland emigriert über einen Begriff der immer auch
eine Zuschreibung eine Begrenzung eine Projektion ist im Negativen wie im Positiven. Ihre
Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe - und der damit verbundenen Last - beinhaltet
auch das Bestreben das Jüdischsein in etwas Größeres Diverseres Humaneres einzubinden. Es
ist ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit über Grenzen hinweg - und eine Ermutigung an alle jene
die sich aus der Falle von Gruppenzwängen befreien wollen um ihre Identität frei und
selbstbestimmt zu definieren.