Der Welthandel wird durch Ursprungsregeln gesteuert und kanalisiert. Einen bedeutenden Anteil
am internationalen Warenaustausch haben Freihandelsabkommen. Deren Signifikanz wird in der
Zukunft noch zunehmen: APEC ASEAN Mercosur und NAFTA sind hierfür Beispiele. Diese
völkerrechtliche Untersuchung stellt die Ursprungsregeln des Nordamerikanischen
Freihandelsabkommens NAFTA dar und prüft deren Konformität mit dem multilateralen Regelwerk der
WTO. Näherhin untersucht sie ob der NAFTA-Vertrag mit Art. XXIV GATT in Einklang steht. Die
Arbeit wirft ein Licht auf den Warenaustausch unter bedeutenden Teilnehmern am Welthandel. Die
NAFTA-Ursprungsregeln haben paradigmatische Bedeutung insbesondere da sie als Grundlage für
ein etwaiges zukünftiges Freihandelsabkommen zwischen Nord- Mittel- und Südamerika (FTAA)
dienen könnten. Die Auswirkungen der NAFTA-Ursprungsregeln werden anhand der Automobil- und
Textilwarensektoren illustriert.