Die Sizilienkatastrophe von 413 v. Chr. zog eine tiefgehende Erschütterung der Demokratie in
Athen nach sich in deren Folge im Jahre 411 eine oligarchische Umsturzbewegung die Oberhand
gewann. Das daraus hervorgegangene Regime der «Vierhundert» hielt sich allerdings nur vier
Monate lang an der Macht bis es von einer Gegenbewegung demokratischer und
gemäßigt-oligarchischer Kräfte gestürzt wurde. Das vorliegende Werk bietet eine
historisch-quellenkritische Untersuchung der Ereignisse von 411 die neben dem
Verfassungsumsturz auch die Anfangsphase der Bewegung und die Vorgänge während der Herrschaft
der Vierhundert einbezieht. Weitere Schwerpunkte bilden die in der aristotelischen Athenaion
Politeia überlieferten Verfassungsentwürfe und die sogenannte «Verfassung der Fünftausend».