Robert K. Mertons Theorie der self-fulfilling prophecy wird unter maßgeblicher Berücksichtigung
aktueller kommunikationswissenschaftlicher Erkenntnisse an die Strukturen moderner
Mediengesellschaften adaptiert. Dabei interessiert insbesondere die Frage inwieweit Phänomene
der self-fulfilling prophecy als Folge von Medienwirkung denkbar sind. Es wird gezeigt dass
die mannigfachen Selektions- und Darstellungseffekte der Massenmedien sich nahezu ideal in den
Wirkmechanismus der self-fulfilling prophecy fügen. Am Fallbeispiel der Hamburger Mody-Bank
werden Interventionsmöglichkeiten für die von Berichterstattung betroffenen Akteure diskutiert.