In diesem Buch werden sowohl Eigenarten des professionellen Theaters für junge Zuschauer als
auch des Theaterspiels der Kinder und Jugendlichen beschrieben wobei das eine wie das andere
die gleiche Wertschätzung erfährt. Die hier versammelten Aufsätze und Reden sind im Verlauf von
dreißig Jahren aus den jeweils künstlerischen und pädagogischen Arbeitszusammenhängen
entstanden. Sie setzen sich mit grundlegenden Fragen dieses Metiers auseinander: mit dem
Verhältnis zwischen Theater und Pädagogik mit dem Zusammenspiel zwischen Zuschauern und
Schauspielern und der daraus sich ergebenden Dramaturgie und Spielweisen. Gedanken zu einer
Ästhetik dieser Theaterformen werden anhand der Besonderheiten des kindlichen Spiels und seiner
Verwandtschaft zum epischen Theater Bertolt Brechts dargestellt. Arbeitsprinzipien zum
Darstellenden Spiel und die Betonung der Wechselwirkung zwischen Tun und Betrachten erörtern
eine grundlegende Methode der Theaterpädagogik.