Über Sprechakte reden bedeutet für Sprechakttheoretiker in der Regel über Illokutionen reden.
Seltsamerweise denn sprechend zu wirken ist der wesentliche Antrieb für verbale Kommunikation.
Eine der interessantesten Fragen dürfte doch wohl sein wie Sprechende es schaffen vermittels
des Gesprochenen so zu wirken wie sie wirken. Welches Bewirkungspotential haben Äußerungen? Um
diese Frage beantworten zu können muss man wissen welche Wirkungen überhaupt erzielt werden
können. Dieses Wissen hat sich im Sprachschatz sedimentiert. Die große Anzahl einfacher Verben
wie überzeugen überreden oder überraschen zur Bezeichnung von Akten mit Effekten lässt den
hohen Stellenwert perlokutionärer Kräfte im Deutschen erkennen. In dieser Arbeit wird mittels
der Analyse der Vernetzung perlokutionärer Ausdrücke des Systems der Querverweise in
Bedeutungsangaben und Belegstellen die lexikalische Struktur des Perlokutionären freigelegt.