In Zeiten der Wissensgesellschaft der Globalisierung und der damit verbundenen internationalen
vergleichenden Studien nimmt die Untersuchung Bezug auf die Frage nach der Konkurrenzfähigkeit
der Modernisierung des Systems Schule der letzten Jahre. Im Mittelpunkt der aktuellen
Reformbestrebungen steht der Schüler. Vernachlässigt wird trotz der Pluralität der
erziehungswissenschaftlichen Theorien die Frage nach einer angemessenen Qualifikation der
primären praktischen Agenten des Reformprozesses. Stehen die theoretischen Ansprüche an eine
adäquate ideale Lehrerprofessionalität im Widerspruch zum demografischen Alterungsprozess
unserer Gesellschaft und somit der Lehrerkollegien? Am Beispiel der Bildungsreform des
Bundeslandes Baden-Württemberg wurde nach Richtungsweisungen für diese scheinbare Dichotomie
mit der Absicht der qualitätssichernden Optimierung und gesundheitsfördernden Balancierung der
Anforderungen und Herausforderungen des schulischen Umfeldes und den subjektiv-personellen
Potenzen der Lehrer gesucht.