In der Meijizeit kamen ausländische Berater so genannte Yatoi nach Japan um das Land bei der
Modernisierung zu unterstützen. Die Yatoi hatten zu Beginn der Meijizeit eine herausragende
Bedeutung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage ob sie auch nach Vollendung des
Staatsaufbaus in Japan zur späten Meijizeit noch Einfluss hatten. Dies wird am Beispiel des
Schweizer Yatoi Professor Louis Adolphe Bridel aufgezeigt. Er war als Jurist am Ende des 19.
Jahrhunderts in der Schweiz und Anfang des 20. Jahrhunderts auch in Japan berühmt. In den 13
Jahren seiner Tätigkeit in Japan verband er seine unterrichtende und beratende Tätigkeit mit
der Absicht das schweizerische Zivilgesetzbuch in Japan bekannt zu machen. Die japanische
Rechtshistorikerin Nana Ozawa wertete japanische deutsche und französische Originalschriften
aus.