Mit diesem Buch wird erstmals die postkoloniale Theoriebildung mit der
erziehungswissenschaftlichen Geschlechter- und Migrationsforschung verknüpft. Ausgehend von der
Kritik an der isolierten Behandlung des Kulturbegriffs in der Diskussion um die Interkulturelle
Pädagogik analysiert diese Studie systematisch Ansätze die zur Thematisierung von Kultur und
Geschlecht seit den 1990er Jahren beitragen. Damit bietet sie zunächst einen Überblick über die
unterschiedlichen theoretischen Positionen von denen aus sich Erziehungswissenschaftlerinnen
an diese Reflexion annähern. Darüber hinaus präsentiert der Band eine theoretische Diskussion
in der der Umgang mit sozialen Kategorien hinterfragt wird. Dazu greift die Autorin die
postkoloniale Kritik an additivem und hierarchischem Denken auf und begründet eine Auffassung
von Geschlecht und Kultur Ethnizität als Interdependente Kategorien.