Agneta Horn war eine bedeutende schwedische Gräfin des 17. Jahrhunderts. Die bislang in der
Literaturwissenschaft unterschätzte Niederschrift ihres Lebens mit dem Kurztitel Agneta Horns
leverne zählt zu den wertvollsten skandinavischen Selbstzeugnissen dieser Zeit. Der Autor
skizziert in seiner Arbeit den Inhalt ihrer Aufzeichnungen arbeitet die Intentionen der
Schriftstellerin heraus und setzt sich mit der Frage auseinander inwieweit sich ihr Werk einem
Genre zuordnen lässt. Wie sich herausstellt hatte Agneta Horn offensichtlich mehrere Gründe
ihr Leben niederzuschreiben. Die Art und Weise wie sie das im 17. Jahrhundert tat muss als
fortschrittlich beinahe modern bezeichnet werden. Darüber hinaus ist es nicht möglich das
untersuchte Selbstzeugnis einer einzelnen Gattung zuzuordnen. Es hat sich gezeigt dass ihr
Werk in diesem Punkt keine Ausnahme bildet.