Im Jahre 1809 kam es in Tirol zu einer Erhebung die in einem Volksaufstand unter der Führung
des Land- und Gastwirts sowie Passeirer Schützen Andreas Hofer mündete. Am Ende wurde der
Tiroler Widerstand durch napoleonische Truppen niedergeschlagen was blieb war die Erinnerung
an die Personen und Ereignisse von 1809. Der Autor hat mit seiner Arbeit zu Andreas Hofer und
dem Mythos Anno Neun ein Exempel für die Zeitbedingtheit von historischer Perspektive
vorgelegt. Am Beispiel der wechselvollen Rezeptionsgeschichte des Andreas Hofer-Bildes der
letzten 200 Jahre mit seinen politisch bedingten Brüchen und ideologischen Konjunkturen liefert
der Verfasser einen wertvollen analysierenden Beitrag zu dem was man neuerdings
«Geschichtspolitik» nennt.