In der Blütezeit des Hansekontors zu Brügge waren hansische Kaufleute auf Hosteliers oder auch
Herbergswirte angewiesen weil diese den Kaufleuten Quartier und Lagerraum zur Verfügung
stellten. Zwangsläufig erwuchsen aus dieser Verbindung weitergehende Geschäftsbeziehungen
besonders auf dem Gebiet des Makler- und Finanzwesens. Die Autorin untersucht die ökonomische
und politische Funktion der Hosteliers in Brügge und ihre Bedeutung für die Kaufleute im 14.
und 15. Jahrhundert. Ein Katalog mit 209 Personennotizen zu Brügger Hosteliers bzw. Herbergen
illustriert Alltägliches aber auch individuelle und kollektive Konflikte zwischen hansischen
Kaufleuten und Flamen.