Die Studie thematisiert den Wandel von Hochzeit vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen
Veränderungen seit Mitte der 1960er Jahre. Den regionalen Untersuchungsschwerpunkt bildet
hierbei das Hochzeitsgeschehen in der Stadt Kiel. Um sich der Innensicht der handelnden
Personen anzunähern wurde die empirische Erhebungsmethode des qualitativen Interviews gewählt.
Dafür wurden Gespräche mit Brautleuten und Experten geführt die als Forschungsbeitrag
vollständig transkribiert im Anhang abgedruckt sind. Die Darstellung zeigt wie neue
Vorstellungen von Partnerschaft und Ehe zu einer Veränderung des traditionellen Phasenverlaufs
der Hochzeit führen und wie stark die jeweiligen gesamtgesellschaftlichen Stimmungen die
Deutung von Ehe und die Gestaltung der eigenen Hochzeit beeinflussen.