In Zeiten der Globalisierung der Wirtschaft sind doppelte Vertragskonstellationen (ruhendes
Arbeitsverhältnis im Herkunftsstaat und Lokalarbeitsverhältnis im Einsatzstaat) eine übliche
Form der Vertragsgestaltung bei Arbeitnehmereinsätzen im Ausland innerhalb internationaler
Konzerne. Diese Arbeit setzt sich mit der Problematik des auf solche komplexen
arbeitsvertraglichen Konstellationen anzuwendenden Rechts unter Berücksichtigung der
Kollisionsnormen der Rom I-Verordnung auseinander. Die Untersuchung erfolgt anhand von
Beispielen von Arbeitnehmereinsätzen im Ausland eines internationalen Konzernes und geht auf
die Konsequenzen der kollisionsrechtlichen Anknüpfung für die betriebliche Praxis ein.