Nach dem Ersten Weltkrieg ist - wahrscheinlich als Reaktion gegen den Historismus - die
Problematisierung von Geschichte in bislang unbekannter Weise in die deutschsprachige Literatur
eingegangen. Vor allem in den Werken der Zwischenkriegszeit wurde die Auseinandersetzung mit
Macht und Geschichte zu einem bald offenen bald versteckten aber immer zentralen Anliegen.
Anstatt sie auf die Problematik des Engagements zu reduzieren dokumentieren die hier
versammelten Studien die verschiedenen literarischen Umsetzungen dieser Debatte und stellen
sich die Frage nach den Verhältnissen zwischen Politik Ethik und Ästhetik.