Das Deutsche besitzt mit werden (in der Bedeutung sich verwandeln in ) gewissermaßen ein
Universalverb welches es erlaubt alle möglichen Arten von Veränderungen auszudrücken. Ein
spanischer Sprecher hingegen differenziert unterschiedliche Arten des Werdens und wählt - je
nach Kontext und Äußerungsabsicht - ein passendes Verb aus um Veränderung auszudrücken. Diese
Wahl erfolgt keinesfalls beliebig sondern ist bestimmten Selektionsmechanismen unterworfen.
Die Arbeit will diese Mechanismen aufspüren und die Bedeutungsrelationen innerhalb des Feldes
der spanischen Werden -Formen mittels Semanalyse sichtbar machen. Die Analyse wird komplettiert
durch die Beschreibung syntaktischer stilistischer und normativer Unterschiede sowie
abschließende Betrachtungen zum deutschen Verb werden .