Die Arbeit untersucht Lebensbedingungen und seelsorgerliche Herausforderungen in
Altenpflegeheimen. Eine nähere Betrachtung stationärer Einrichtungen lässt das verbale
Verstummen Pflegebedürftiger als ein zentrales Merkmal dieser Lebenswelt hervortreten. Das
Nonverbale gewinnt im stationären Kontext somit an Bedeutung. Die Seelsorge wird genötigt sich
körpersprachlicher Ausdrucksformen zu bedienen. Dies wirft die Frage auf wie eigentlich
Seelsorgende in der Praxis nonverbal kommunizieren. Im Rahmen einer Multiple-Case-Fallstudie
werden gefilmte Besuche von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Heimen unterschiedlicher
Trägerschaft ausgewertet mit dem Ziel der Generierung einer gegenstandsbezogenen
praxistauglichen poimenischen Theorie.