Diese Untersuchung wirft einen Blick auf das oft übersehene Christentum Asiens. In Thailand
konvertieren besonders Mitglieder ethnischer Minderheiten zu dieser neuen Religion. Anhand
zweier Beispielminderheiten werden die Gründe hierfür untersucht. Hauptaugenmerk liegt dabei
auf der Theorie dass die Konversion zu einer abweichenden Religion zur Bewahrung der
ethnischen Identität genutzt wird. Weiterhin werden Wechselwirkungen zwischen den indigenen
Religionen und dem Christentum analysiert. Die Autorin fragt dabei inwiefern sich
Konversionstheorien verschiedener Wissenschaftler auf die untersuchten Beispiele anwenden
lassen. Dabei wird grundlegend bezweifelt dass die häufig gemachte Unterscheidung zwischen
einer Volksreligion und einer Universalreligion überhaupt zulässig ist.