Diese Arbeit behandelt verschiedene Probleme die sich bei einer Prozessaufrechnung ergeben
wenn auf der einen oder anderen Seite mehrere Forderungen bestehen. Es werden dabei vor allem
auch die Unterschiede zwischen materiell-rechtlicher und prozessualer Erklärung und deren
Unabhängigkeit voneinander untersucht. Im materiell-rechtlichen Teil geht es in erster Linie
darum wer bestimmen kann welche von mehreren Forderungen miteinander verrechnet werden und
was gilt falls eine solche Bestimmung nicht getroffen oder später abgeändert wird. Im
prozessualen Teil wird beispielweise erörtert welche Rechtskraftwirkung ein Urteil hat das
über mehrere Aufrechnungsforderungen entscheidet oder die Aufrechnungseinwendung mangels
Tilgungsbestimmung als unbestimmt zurückweist.