Dieses Buch wurde mit dem «Ciuti Preis 2012» ausgezeichnet. Das Buch beschäftigt sich mit dem
Berufsstand der Dolmetscher im Dritten Reich. Anhand zeitgenössischer Quellen wird gezeigt wie
die Nationalsozialisten das Dolmetscherwesen für ihre Zwecke zu vereinnahmen suchten. Zunächst
werden die Auswirkungen der Gleichschaltung des NS-Staats auf Ausbildung Zulassung
Arbeitsbedingungen und die berufsständische Organisation der Dolmetscher untersucht. Dabei
werden v. a. die Aufgaben und Kompetenzen der Deutschen Kongress-Zentrale und der
Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD) herausgearbeitet. Es folgt eine Analyse der
englischen Ausgabe der Dolmetscher-Bereitschaft einer von der RfD herausgegebenen Reihe von
Schulungsheften. Dabei wird deutlich dass die Hefte nicht nur der Weiterbildung sondern auch
der Indoktrinierung der Leser dienten.