Die Autorin rekonstruiert Goethes Persien-Bild wie es sich einerseits aus dem «West-Östlichen
Divan» und andererseits aus den umfangreichen Nachforschungen Lektüren Briefwechseln und
Schriften ergibt die der Dichter im Verlauf der Entstehung und Produktion seines Werkes
herangezogen hat. Sie fasst Goethes Text als eine Art Austauschprojekt zwischen Ost und West
und nicht als eine bloße Rekonstruktion orientalischer Dichtungstraditionen auf. Transkulturell
verstanden thematisiert der «Divan» eine Öffnung zwischen okzidentalischen Bausteinen und
orientalischen Werten. Das Buch diskutiert die Rolle der persischen Dichter Sädi und ¿afe¿ als
intertextuelle Quellen sowie Goethes literarische Verarbeitung der Vorlagen.