»Der Ausgangspunkt dieses Buches war eine Elegie für meine Großmutter die vor drei Jahren
starb und die sich weder für den Talmud noch das Internet besonders interessierte. Dennoch
weckten ihr Leben und ihr Tod Gedanken in mir die weit in die dunkle Vergangenheit des Talmuds
zurückführen wie auch hinein in die schwer zu fassende technologische Zukunft.« Jonathan Rosens
bewegende »Geschichte von zwei Welten« verbindet Reflexionen und persönliche Erinnerungen sie
wird zu einer intellektuellen Reise die überraschende Parallelen zwischen Talmud und Internet
zutage bringt.Die unerschöpfliche Fülle der rabbinischen überlieferung die Seiten des Talmud
wie auch das World Wide Web machen die Chance eines Diskurses sichtbar zu dessen Wesen es
gehört mit Ungewißheiten und Paradoxien zu leben anstatt sie mit autoritären Sinnstiftungen
aufzuheben. Der Talmud mit seinen die Grenzen von Zeit und Ort übergreifenden Debatten sicherte
das überleben des Judentums nach der Zerstörung des Tempels. Die Exilsituation die über
Jahrhunderte jüdische Existenz geprägt hat wird in Rosens Deutung transparent für eine
hoffnungsvolle Wahrnehmung der Gegenwart. Indem er die Geschichte der eigenen Familie erzählt
gelingt ihm eine exemplarische Positionsbestimmung jüdischen Lebens in unserer Zeit.