Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte
Antike Note: 1 Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte)
Veranstaltung: Hauptseminar: Piraterie und Handel in der Antike Sprache: Deutsch Abstract:
Der Seeräuberkrieg des Pompeius Magnus (67 v. Chr.) ist in der Geschichte der antiken Piraterie
ein herausragendes Ereignis: Die Aktion bezog innerhalb eines kurzen Zeitraums das gesamte
Mittelmeer mit ein und hatte somit für damalige Verhältnisse ein immenses Ausmaß. Sie bildete
den Schlusspunkt für eine Periode besonders starker Bedrohung durch das Piratentum auf dem
Mittelmeer. Das Vorgehen des Pompeius gegen die Seeräuber ist Thema dieser Arbeit.In der
Einleitung wird u.a. auch auf die Quellen- und Literaturlage eingegangen: Zum Piratentum im
Zeitraum von ca. 100 bis 67 v. Chr. und speziell zum Seeräuberkrieg des Pompeius sind
zahlreiche Zeugnisse vorhanden. Die Überlieferung ist allerdings einseitig griechisch-römisch
geprägt. Insbesondere Selbstzeugnisse der Piraten fehlen. Bei der Erforschung der antiken
Seeräuberei hat sich in den letzten Jahrzehnten eher wenig getan man neigt aber in der neueren
Literatur immerhin zu einer differenzierteren und weniger einseitigen Sichtweise.Der folgende
Abschnitt behandelt die Vorgeschichte: Dabei wird zum einen die Entstehung der so genannten
kilikischen Piraterie beleuchtet. Sie ist es vor allem die in dieser Zeit relevant war. Zum
anderen findet die Lage in der 1. Hälfte des 1. Jhs. v. Chr. Berücksichtigung - einschließlich
der wenig erfolgreichen Aktionen gegen die Seeräuber vor dem Jahr 67.Das darauf folgende
Kapitel beschäftigt sich ausführlich mit dem Seeräuberkrieg des Pompeius selbst. Es wird
dargestellt wie es dazu kam wie vorgegangen wurde wie er endete und welches die
unmittelbaren Folgen waren. Zur Vervollständigung des Bildes richtet dann ein gesonderter
Abschnitt das Augenmerk auf den speziellen Kriegsschauplatz Kreta undauf das dortige Eingreifen
des Pompeius. Danach wird auf die weitere Entwicklung und die langfristigen Folgen eingegangen:
Genauer geht es um einige mit dem Seeraub Pompeius bzw. Kilikien zusammenhängende Aspekte in
der Zeit nach 67. Dabei darf man sich freilich zeitlich nicht zu weit entfernen auf keinen
Fall ins 3. Jh. n. Chr. hinein da dann nicht nur allgemein der Abstand zu groß würde sondern
auch die Wirren dieser Zeit eine völlig neue Lage schaffen. Den Abschluss bildet eine
Zusammenfassung der Ergebnisse mit Fazit und Ausblick.Im allgemeinen ist das Vorgehen
chronologisch. Dort allerdings wo es zur besseren Verdeutlichung des Sachverhalts notwendig
erscheint werden thematisch zusammengehörende Aspekte auch zusammen in einem Abschnitt
geschildert.