Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie Note: 1 3
Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Soziologie) Sprache: Deutsch
Abstract: Die Zahl der Schüler an Privatschulen steigt trotz sinkender Schülerzahlen in
allgemeinbildenden Schulen schon seit Jahren stetig an. Jährlich sind es etwa 0 5 -1 5 Prozent
mehr. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Schulen die nicht wie die meisten
Schulen vom Staat getragen werden. Oft bezeichnet man solche Schulen als Privatschule Schule
in freier Trägerschaft oder auch Nicht öffentliche Schule. Öffentliche Schulen sind all die
Schulen die vom Staat Bundesländern und Gemeinden getragen werden auch staatliche Schulen
genannt. Heute gibt es eine Vielzahl von Gründen wieso Eltern ihre Kinder auf Privatschulen
schicken.Vielleicht liegt es an den sich ständig ändernden Lehrplänen und Schulreformen bei
denen die Eltern erkennen dass es ihrem Kind schwer fällt sich den neuen Situationen und
Änderungen anzupassen. Andere Eltern befürchten vielleicht dass ihre Kinder in Schulen die
von Kindern jeglicher Herkunft besucht werden in schlechte Gesellschaft geraten. Dieser Trend
setzt meist erst nach Beendigung der Grundschule ein. Ein weiterer Grund wären die
nostalgischen Erinnerungen der Eltern an ihre eigene Schulzeit in einer Privatschule. Deren
Kinder sollen die gleichen Erlebnisse und Erfahrungen sammeln wie sie damals. Auch die
Konfession der Eltern könnte die Wahl einer nicht öffentlichen Schule beeinflussen wenn diese
einer kirchlichen Trägerschaft unterliegt. Eines der häufigsten Argumente ist der traditionelle
Wunsch der Eltern dass ihr Kind die Arztpraxis oder die Anwaltskanzlei der Familie übernehmen
soll. Dazu ist es notwendig dass ihr Kind Traumnoten in der Schule erzielt und diese nur an
einer besseren Schule sicher erhält. Weiter kann festgestellt werden dass dem Ruf der Schulen
in freier Trägerschaft eine besondere Bedeutung zugute kommt. Diese Schulen werben mit dem
Geist der Schule und einem Wir-Gefühl. An solchen Schulen versucht man einen kollektiven
Familiensinn zu erzeugen in deren Umgebung den Schülern das Lernen erleichtert werden soll. In
dieser Arbeit wird nicht näher auf eine bestimmte private Schule eingegangen da es heute schon
eine Vielzahl von solchen Schulen gibt die sich an unterschiedlichen pädagogischen Ansichten
orientieren. Es geht um den Vergleich von öffentlichen mit nicht öffentlichen Schulen und ob
nicht öffentliche Schulen den Ruf einer besseren Schule gerecht werden.